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Reviews

Jack Pott und "Bomben über Disneyland": Pott Punk

17.03.2022 | Jan-Severin Irsch

80s Flair, Ärzte Vibes und eine gesunde Portion musikalischen Humor.
Jack Pott machen die perfekte Gratwanderung aus Selbstironie und einem wirklich gutem, ernstzunehmenden Album. Die Bad Schwartauer sind wohl ein Indie Band ohne Rap, die kommen damit bestimmt von da weg. Neues Genre: Pott Punk!
©
Jan-Severin Irsch

"Das hier hat nichts mit Punk zu tun" eröffnet die verzerrte Stimme durch das Megafon. Auch wenn sich Jack Pott Bad Schwartaus einzige Punkband nennen, ist das Album davon natürlich weit entfernt. Nicht. Ein voluminöser Einstieg in ein großartiges erstes Album: "Bomben über Disneyland" ist als Titeltrack ein starker Opener. Der Synthie bringt die 80s ein bisschen zurück, die Hook sorgt für feinsten Punk im Ohr. Apropos Ohr; Dem findigen Betrachter werden auch die typischen Mickey Mouse Ohren auf dem Cover aufgefallen sein. Vol tollen Artwork ist die punkige Attitüde schon herauszufiltern. Starke backing vocals in der Bridge unterstreichen den Höhepunkt. Man will keine Entscheidung mehr treffen, nicht früh aufstehen, sondern durchtanzen und mit brüllen. 

 

©
Jack Pott

Dass das Album während der Pandemie entstanden ist (und Die Zeit gut genutzt wurde) zeigt der Song "Urlaub auf meinem Balkon". Nicht nur ist ein tolles Shoutout nach Köln vertreten, der Ska-Song erinnert mit seinen grölenden Männerstimmen auch an die fünfte Jahreszeit der Stadt. Jack Pott könnte auch auf dem Kölner Karneval laufen und würde richtig Kasse machen...kleiner Denkanstoß. 

Es ist diese wunderbar makabren Realitätsnähe die den Song und das gesamte Album so unterhaltsam machen. Ja, Die Welt ist gerade echt scheiße, Urlaube sind wie immer zu teuer, aber Balkonien und Punk eben nicht. Also, wenn man mit seinem Frust schon nicht in den Urlaub fahren kann um ihn da zu lassen helfen nur noch Songs schreiben und ein tolles Album anfertigen. 

Es tut gut zu wissen, dass Jack Pott die Dinge gern aufs Korn nehmen. Man lausche nur dem Text aus dem Song "So Indie". Wie schafft man es ins Radio mit ehrlicher Musik? Wenn's zu Indie ist dann wird's auch wieder schwierig. Dennoch: Jack Pott könnten das schaffen. Giesinger, Foster, Oerding und Co. sind gegen solche Musik echt langweilig. "Wie dieser Foster klingt kann so schwer nicht sein". Props an "Zirkel", der Jack Pott tatkräftig bei diesem Song zur Seite steht. HALLELUJA, endlich sagt's mal wer!

 

Genau wie die Fusion aus Galeria Kaufhof und Karstadt hat der Song "Karstadt" auch schöne Elemente aus Chor, Kabarett und feinstem Rock. Quasi so wie bei den Ärzten. Ein fast schon engelsgleicher Männergesangverein zaubert der Backgroundgesang die Last des deutschen Konsumverhaltens ins Ohr. Eine Parallele hat dieser Song entfernt zu dem Wise Guys Hit "Mittsommernacht bei Ikea", da geht mir schon wieder das kölsche Herz auf! Da dieses Album natürlich mit Punk nichts zu tun hat, und schon gar nichts mit American College Rock, überrascht der Song "California" natürlich sehr. Spaß beiseite, der Humor des Songs leitet nur den jetzt tatsächlichen Punksong "Du machst den Punk kaputt" ein. Ähnlich wie im Blues, geht auch hier die Punksong Formel hervorragend auf. Abgerundet mit dem schönen "Alerta Alerta, Antifascista" passt dieser Song bestimmt gut bei ZSK ins Vorprogramm. 

Als abschließender Song Nummer 13 lädt “WTS” dazu ein, das gesamte Album noch mal zu pumpen und die ganze Zeit scheiße zu tanzen. Versucht es mal, es ist unglaublich wie befreiend das ist. Ihr braucht ne Vorlage? Zum Abschluss dann noch ein weiteres hervorragendes Musikvideo. Chapeau die Herren! 

 

8

Wertung

Das Debütalbum von Jack Pott überzeugt auf voller Länge! Für Fans aus den Bereichen Punk, Ska und einer portion nordischem Humor ist es die perfekte Wundertüte. Für alle was dabei und thematisch wie musikalisch auf hohem Niveau. Wenn Ihr Euren Freund*innen neue Musik eröffnen wollte, dann lohnt es sich sehr dieses Album (live!) zu hören. 
Jan-Severin Irsch

Jan-Severin Irsch

Jan-Severin macht seit er denken kann Musik. Durch verschiedene Chöre, Bands und Lehrer ist er mittlerweile Lehramtsstudent für Musik mit Hauptfach Gesang, ist Sänger seiner eigenen Alternative/Punkrock-Band und Teil eines Barbershop-Chores in Köln. Von Klassik bis Jazz, von Chor- bis Punkrockmusik hört und spielt er alles gern. Ohne Musik geht nicht.

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